Der FCB, die Hosen und wir
Samstag ist das CL-Finale, und wenn der FC Bayern seine erfolglose Serie fortführt, dürfte das ein eher trauriger Abend werden in der Landeshauptstadt. Wir kennen das; bei unserem Gig in der Kantine durften wir auch gegen die FCB-Depri des Publikums (und des Drummers und Gitarristen) anspielen. Da hatte der Rekordmeister gerade von Basel eine unnötige Niederlage verpasst bekommen.
Die Toten Hosen sind - Aufstrieg der Fortuna hin oder her - auch Routiniers im Verlieren. Anders kann man sich den Track "Schade, wie konnte das passieren" auf ihrer neuen CD "Ballast der Republik" (geiler Titel übrigens) nicht erklären. Aber als ich den Song zum ersten Mal gehört hab, und mir den Text im Booklet durchgelesen, hab ich fast einen Schock gekriegt. Die Hosen haben meine Idee geklaut!
Naja, nicht geklaut. Sooooo neu ist die "Hymne auf den Verlierer" ja nicht. Sie werden auch nie von unserem 2007er-Stück "Noch hungrig" gehört haben, wo es genau darum ging: das Verlieren, und die troztige "Jetzt erst Recht"-Reaktion. Das ist echt lange her, und die Rezension bei der "Roten Raupe" erscheint uns aus heutiger Sicht auch nachvollziehbar.
Wer mag, kann "Noch hungrig" hier anhören, oder herunter laden. Wir haben das Stück mittlerweile nicht mehr im Set, und wer uns mal wirklich in Verlegenheit bringen will, der muss uns nur diese Aufnahme vorspielen. Aber jeder fängt mal klein und mit etwas fiepsiger Stimme an.
Der Text allerdings ist immer noch aktuell. Samstag müssen wir ihn vielleicht noch einmal raus suchen, wenn wir auf dem Rückweg vom Public Viewing sind:
Die Toten Hosen sind - Aufstrieg der Fortuna hin oder her - auch Routiniers im Verlieren. Anders kann man sich den Track "Schade, wie konnte das passieren" auf ihrer neuen CD "Ballast der Republik" (geiler Titel übrigens) nicht erklären. Aber als ich den Song zum ersten Mal gehört hab, und mir den Text im Booklet durchgelesen, hab ich fast einen Schock gekriegt. Die Hosen haben meine Idee geklaut!
Naja, nicht geklaut. Sooooo neu ist die "Hymne auf den Verlierer" ja nicht. Sie werden auch nie von unserem 2007er-Stück "Noch hungrig" gehört haben, wo es genau darum ging: das Verlieren, und die troztige "Jetzt erst Recht"-Reaktion. Das ist echt lange her, und die Rezension bei der "Roten Raupe" erscheint uns aus heutiger Sicht auch nachvollziehbar.
Wer mag, kann "Noch hungrig" hier anhören, oder herunter laden. Wir haben das Stück mittlerweile nicht mehr im Set, und wer uns mal wirklich in Verlegenheit bringen will, der muss uns nur diese Aufnahme vorspielen. Aber jeder fängt mal klein und mit etwas fiepsiger Stimme an.
Der Text allerdings ist immer noch aktuell. Samstag müssen wir ihn vielleicht noch einmal raus suchen, wenn wir auf dem Rückweg vom Public Viewing sind:
Es ist nicht so gut gelaufen
es fiel euch glatt in den Schoß
Man kann sich zwar nichts 'für kaufen
doch wir waren ziemlich groß
Es riecht nach frischem Gras und Tränen
wir haben Schrammen an den Knien
schmecken Dreck zwischen den Zähnen
verbrauchtes Adrenalin
Euer Sieg macht euch satt.
Wir sind noch hungrig, noch hungrig
Euer Sieg macht euch satt.
Wir kommen wieder, wir kommen zurück
Beim nächsten Mal machen wir euch platt
Wir haben für die Schönheit gespielt
dieses Mal gekämpft nur für die Ehre
es hat alles nichts genutzt
auch wenn's gerecht gewesen wäre
Es gibt Tage da gewinnen die anderen
und heute triumphiert eben ihr
irgendwann kommt bei jedem der Tote Punkt
unserer liegt eben hier
Euer Sieg macht euch satt.
Wir sind noch hungrig, noch hungrig
Euer Sieg macht euch satt.
Wir kommen wieder, wir kommen zurück
Beim nächsten Mal machen wir euch platt
Uns tritt heute die Sohle des Tals
doch unsere Einigkeit macht uns stark
aus dem Silber eures Pokals
schmieden wir Nägel für euren Sarg
Ihr seid zu bequem, ihr seid die Creme de la Creme
wir lehren euch das Fürchten
und wir zeigen euch vor wem
Wir sind noch hungrig
Foto: Max Braun
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